Workshop 6: Räume neu nutzen
Mittwoch, 28. Mai 2008, 14.00-17.30 Uhr
Urania, Dachsaal, 1010 Wien

Zum Thema
Wohnungsbedarf und individuelle Wohnbedürfnisse unterliegen einem kontinuierlichen Wandel, der mit Bevölkerungswachstum, gesellschaftlichen Veränderungen und der Ausdifferenzierung von Lebensstilen einhergeht. Gefragt ist neuer Wohnraum - jedoch nicht ausschließlich in Form von Wohnungsneubau. Der Workshop stellt vielmehr die Frage, wie vorhandene Räume neu genutzt werden können, um veränderten Ansprüchen gerecht zu werden. Diese Thematik wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet:

• Aus einer architektonischen Perspektive, wenn aktuelle Wohnungsumbauten als Ideenpool für innovative Raumnutzungen herangezogen werden;
• Aus einer soziologischen Perspektive, wenn Freiräume in geförderten Wohnbauten als Bereiche für unterschiedliche, sich überlagernde Bedürfnisse und Nutzungen betrachtet werden;
• Aus einer technischen Perspektive, wenn die Potentiale und Grenzen neuartiger verglaster Laubengänge für Wohnkomfort ausgelotet werden;
• Und schließlich aus einer städtebaulichen Perspektive, wenn es darum geht, neue Wohnformen in ehemaligen Kasernen zu realisieren und damit Potentiale für ganze Stadtteile auszuschöpfen.

Der Workshop präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse zu diesen Fragestellungen. Ein Gastvortrag von Anna Hrdlicka von der "Swedish Industrial Design Foundation" widmet sich der Frage von qualitätsvollem Design im sozialen Wohnbau.

Programm
Mittwoch, 28. Mai 2008

14.00 Eröffnung
Michael Ludwig, amtsführender Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung

Moderation
Wolfgang Förster, Stadt Wien, MA 50, Referat für Wohnbauforschung und internationale Beziehungen

14.15 Wohnräume
Ressource Umbau : Baustelle Wohnung
Franz Denk & Maja Lorbek, Arbeitsgemeinschaft Denk - Lorbek - IG-Architektur

Gastvortrag: Design and architecture in housing for all – a way to combine competencies for better user focus
Anna Hrdlicka, Konsulentin, Swedish Industrial Design Foundation, Stockholm

15.30 Kaffeepause

16.00 Freiräume und Erschließungsräume
Zuviel Licht? Wohnqualität durch neue Laubengänge
Renate Hammer & Peter Holzer, Donau-Universität Krems, Department für Bauen und Umwelt

Freiräume im geförderten Wohnbau - Fallstudien aus Wien
János & Daniele Kárász, "search and shape" - institute for landscape / architecture / social anthropology

17.00 Stadträume
Kasernen-Konversionen - Schließung schafft neue Räume
Jens Dangschat & Oliver Frey, TU Wien, Department für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umweltplanung, Fachbereich Soziologie (ISRA)

17.30 Informelles Networking & Büffet