Workshop 13: Wohnen in der wachsenden Stadt
Donnerstag, 12. Dezember 2013, 13.30-17.30 Uhr
TU Wien, Kuppelsaal, Karlsplatz 13, 4. OG, 1040 Wien


anschließend Filmvorführung im Stadtkino im Künstlerhaus
Stadtkino im Künstlerhaus, Akademiestraße 13, 1010 Wien

Zum Thema
Heute leben um rund 150.000 Menschen mehr in Wien als noch vor zehn Jahren, und laut aktuellen Prognosen soll die Zahl der EinwohnerInnen weiter stark steigen. Der dynamische Bevölkerungszuwachs aber auch weitere gesellschaftliche Veränderungen erfordern neue Strategien der städtischen Wohnungspolitik, um auch in Zukunft leistbaren Wohnraum und die soziale Durchmischung in unterschiedlichen Stadtquartieren und in den einzelnen Segmenten des Wohnungsmarkts gewährleisten zu können. Eine Diskussion, wie man in Wien mehr Wohnraum schafft, muss daher in erster Linie qualitative Aspekte ansprechen, damit der Wohnbau sowohl städtebauliche Akzente setzen als auch einen maßgeblichen Beitrag zum sozialen Gefüge Wiens leisten kann.

Eine Reihe von aktuellen Projekten aus dem Wiener Wohnbauforschungsprogramm hat Aspekte dieser Thematik aufgegriffen und sich dabei u.a. auf folgende Fragen konzentriert:

  • Können die Gründerzeitviertel Wiens noch einen Beitrag zum Stadtwachstum leisten? Wie kann Gentrifizierungstendenzen entgegengewirkt werden?
  • Welche Strategien sind angesichts neuer gesellschaftlicher Anforderungen für die Weiterentwicklung des Wohnungsbestands der 1950er, 1960er und 1970er Jahre zu verfolgen?
  • Welche Maßnahmen und Beteiligungsformen braucht es, um die Bevölkerung in Veränderungsprozesse einzubinden?
  • Wie können die für das Alltagsleben der StadtbewohnerInnen so bedeutenden Grün- und Freiflächen qualitätsvoll gestaltet und langfristig erhalten werden?
  • Wie können alternative Mobilitätsformen im Wohnbau unterstützt werden? Welche Erfahrungen wurden bereits mit diesbezüglichen Pilotprojekten gemacht?

In einem Gastvortrag stellte sich die Leiterin des Wohnforums an der ETH Zürich, Margrit Hugentobler, der Frage nach qualitätsvoller Dichte in alten und neuen Stadtquartieren und illustrierte sie mit internationalen Beispielen.

Programm
Donnerstag, 12. Dezember 2013

13.30 Eröffnung
Kurt Stürzenbecher, Abgeordneter zum Wiener Landtag und Gemeinderat, Vorsitzender des Gemeinderatsausschusses für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung
Georg Fellner, Stadt Wien, MA 50, Stellvertretender Leiter des Referats Wohnbauforschung und internationale Beziehungen

Moderation
Johannes Lutter, europaforum wien

13.45 Sozial gerechte Innenentwicklung
Gastvortrag: Alt ersetzen - neu verdichten. Beispiele neuer urbaner Wohnqualitäten
Margrit Hugentobler, ETH Zürich, Leitung ETH Wohnforum - ETH CASE (Centre for Research on Architecture, Society & the Built Environment)

Wien wächst auch nach innen. Wachstumspotentiale gründerzeitlicher Stadtquartiere
Kurt Smetana, Atelier Kaitna Smetana ZT GmbH | Florian Brand, HuB Architekten ZT KG

Diskussion

15.15 Kaffeepause

15.45 Qualitätssicherung in Bestand und Neubau
Kriterien zur Verbesserung der Wohnraumversorgung bestehender Wohnanlagen
Christoph Lammerhuber, pool Architektur ZT GmbH | Christoph Luchsinger, TU Wien, Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen | Isolde Rajek, Rajek Barosch Landschaftsarchitektur | Manfred Schenekl, Historiker und Stadtforscher

Grün- und Freiflächen im Wohnbau bei knappen Mitteln
Gisa Ruland, Technisches Büro für Landschafts- und Freiraumplanung

Fahrradfreundliche Wohnbauten
Michael Szeiler, Rosinak & Partner ZT GmbH

Diskussion

17.30 Ende des Workshops
 
17.45 Filmpräsentation im Stadtkino "How to live in Vienna?"
Ein Film zur Wiener Wohnbaukulturgeschichte von Angelika Fitz und Michael Rieper im Auftrag der Wiener Wohnbauforschung

anschließend Büffet