Nachhaltigkeit der thermischen Sanierung der Fassaden von Wohngebäuden - Teil 2: Erstellung eines CO2-Einsparungsmoduls zum Energieausweis für große Sanierungen im Rahmen der Förderung bei der thermischen Wohnhaussanierung

Ziel des Forschungsprojektes:

Im Rahmen des Forschungsprojektes sollte neben der Berechnung der Energiekennzahlen auch die Möglichkeit zur Nachweisführung der Reduktion der CO2-Emissionen geboten werden.

Kurzfassung:

Im Rahmen der Erstellung des Energieausweises arbeitet die MA 39 - VFA an der Erstellung von Mustersoftwaremodulen zur Berechnung von Energiekennzahlen. In diesem Zusammenhang besteht seit der letzten Novellierung die Möglichkeit, auch Sanierung im haustechnischen Bereich, welche zu einer Reduktion der CO2-Emissionen führen, mit einer Förderung zu versehen. Zumal diese Sanierungsvariante aus ökologischer Sicht wohl einen besonderen Stellenwert verdient, aber nicht häufig angewandt wurde, sollten durch Schaffung von Zusatzmodulen zu den bestehenden Excel-Tools definierte Berechnungsbedingungen geschaffen werden, mit denen derartige Einsparungen nachgewiesen werden können.

Die MA 39 - VFA unterstützt seit Beginn der Umsetzungsarbeiten der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden das OIB und das ON mit "spielerisch" zu bedienenden EXCEL-Tools zur Berechnung folgender Größen (für Wohngebäude und natürlich-konditionierte Nicht-Wohngebäude), um bei der Methodenentwicklung rasch die entsprechenden Größen abschätzen zu können:

  • Heizwärmebedarf
  • Warmwasserwärmebedarf
  • Heiztechnikenergiebedarf und
  • Heizenergiebedarf

Anmerkung:

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist eine Methodenfertigstellung bezüglich des Heizenergiebedarfs zwischen dem Österreichischen Institut für Bautechnik und dem Österreichischen Normungsinstitut noch nicht vollständig gegeben. Daher verbleibt zum gegenwärtigen Zeitpunkt die aktuelle, provisorische Variante in einmaliger Form (ohne Unterschied zwischen vor und nach der Sanierung).

CO2-Einsparungsmodul: Im CO2-Einsparungsmodul können übliche Sanierungsvarianten der thermischen Gebäudehülle einfachst und kundenfreundlich eingegeben werden. Daraus errechnet sich in Abhängigkeit von beweglichen Energieträgern sofort das Einsparungspotential in kWh/m²a und in kgCO2/m²a. Nach Abschluss der Arbeiten bei der Methodenentwicklung wird auch eine CO2-Einsparungsberechnung möglich sein, die ausschließlich auf anlagentechnischen Änderungen beruht.
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