making it 2 / sprache der straße

"making it 2 / sprache der straße" war als ein Projekt konzipiert, dass junge Architektur und Urbanismus förderte indem es sich mit den Themen Standortpolitik, Kultur und Stadtforschung auseinandersetzte. Als ein wichtiges Projektziel wurde eine nachhaltige Belebung und Aufwertung eines Stadtquartiers durch die gezielte wirtschaftliche und publizistische Förderung von jungen ArchitektInnen und Kulturschaffenden aus zu diesen verwandten Berufsdisziplinen definiert.

Das Projekt stellte seinen acht Teilnehmerteams (die in einem Wettbewerb aus 78 Bewerbungen ausgewählt wurden) leerstehende Straßenlokale in der Schönbrunner Straße im 5. Wiener Gemeindebezirk mietenfrei als Arbeitsstätte für den Zeitraum eines Jahres zur Verfügung. Als Gegenleistung verpflichteten sich die TeilnehmerInnen zur Durchführung eines Forschungsprojektes zum Thema "sprache der straße".

Weiters bot das Projekt den BesucherInnen eine "Projektzentrale" - ein 430 m2 großer, im Projektgebiet liegender ehemaliger Supermarkt, der für Ausstellungen, Präsentationen, Veranstaltungen, Feste und als Diskussionszentrum genutzt wurde - worin sowohl neue Arbeiten der ProjektteilnehmerInnen, als auch aktuelle Themen der Architektur und des Urbanismus präsentiert wurden. Als Ausstellungs- und Veranstaltungsort wurde diese Zentrale regelmäßig von der in Berlin gegründeten und international tätigen Architekturgalerie "framework" betreut. Insgesamt wurden über die Projektlaufzeit von Juni 2004 bis Juni 2005 einundzwanzig Einzelveranstaltungen abgehalten denen oftmals mehrwöchige Ausstellungen folgten.

Das Projekt siedelte sich zeitlich zwischen Anfang Juni 2004 und Ende Mai 2005 und örtlich in der Schönbrunnerstraße zwischen der Pilgramgasse und dem Margaretengürtel an. Dabei handelt es sich um ein Gebiet in Umwandlung, in dem neue urbane Trends auf ein klassisches Wiener Straßenbild treffen.

Die zahlreichen Geschäftslokale, die für längere Zeit leer gestanden sind, belegen einen Strukturwandel im Kleinhandel und Änderungen in der Bevölkerungsstruktur die viel Teile der gründerzeitlich strukturierten Stadt gelten. making it2 / sprache der straße sah diese Veränderungen und Umwandlungen des Stadtteils als urbanes Potential und versuchte, neue, zeitgerechte NutzerInnen und Nutzungen dafür zu finden und zu fördern.

TeilnehmerInnen: assocreation; ballesterer; ilabor; in_between:architektur;
rain; raumspray; sammer_streeruwitz; studio margariten

Dieses Projekt wurde unterstützt von: Bundeskanzleramt der Republik Österreich - Sektion Kunst; Land Wien, MA 50; Stadt Wien, MA 25; Stadt Wien, MA 7; Hochschuljubiläumsfond der Stadt Wien; Verein Stadtimpuls; Bogner Edelstahl; Maler Macke; Heraklith; nextroom - Architektur im Netz; Sto Ges.mbH

Die Resultate der Forschungsarbeiten wurden im Digitalformat (www.making-it.at) sowie als Buch (sprache der strasse, Sonderzahl Verlag, Wien. ISBN 3 85499 253 7) veröffentlicht. Die Publikation kann um 15,- Euro beim Sonderzahlverlag bestellt werden.
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