Berechnung von Energiekennzahlen basierend auf den österreichischen Energieausweis-Normen für Wohn- und Nicht-Wohn-gebäude in Passivhaus-Niveau

Ziel des Forschungsprojektes

Das gegenständliche Forschungsprojekt besteht aus einem Passivhaus-Schätztool zur Ermittlung des Heizwärmebedarfs und der Studie der TU Wien zur Ermittlung der Heizlast zum Nachweis der Luftbeheizbarkeit (Dieser Teil wird im Jahr 2010 normativ erfasst.).

Kurzfassung

In den letzten Jahren stehen einander in Österreich häufig Nachweise von Energiekennzahlen von Gebäuden, basierend auf der OIB-Richtlinie 6 und den seitens der MA 39 zur Verfügung gestellten Excel-Schulungstools einerseits und basierend auf den Passivhausprojektierungspaket andererseits, gegenüber. Unangenehmerweise werden unterschiedliche Ergebnisse geliefert. Das gegenständliche Forschungsprojekt versucht einen Beitrag zu leisten, diese beiden Methoden regelwerksmäßig zueinander zu führen. Das Passivhaus-Schätztool, das im Rahmen des gegenwärtigen Forschungsprojekts geschaffen wurde und dessen Grundlagen bereits in die ÖNORM B 8110-6:2010 eingearbeitet werden konnte, stellt dabei eine Säule dar. Unmissverständlich sei an dieser Stelle festgehalten, dass der Nachweis eines genügend niedrigen Heizwärmebedarfs nur eine Bedingung eines luftbeheizbaren Niedrigstenergiegebäudes darstellt. Die zweite notwendige Bedingung ist die einer genügend niedrigen Heizlast. Die derzeit gültigen europäischen Regelwerke bieten keine Möglichkeit, derart niedrige Heizlasten nachzuweisen. Der Teil der TU Wien des gegenständlichen Forschungsprojekts stellt unter Heranziehung bisher vorhandener Grundlagen eine Grundlagenstudie dar, auf deren Basis demnächst normativ eine Heizlastberechnung für derartige Gebäude angeboten werden kann.

Anmerkung

An dieser Stelle darf festgehalten werden, dass es sich beim gegenständlichen Excel-Tool um einen Prototyp handelt, der noch keiner Validierung unterzogen wurde. Weiters darf festgehalten werden, dass der Teil des Forschungsprojekts der TU Wien eine Grundlagenarbeit darstellt, die die Basis für eine zukünftige Normung bildet. Darin ist die grundlegende Form der Darstellung ohne detailreiche Ausformulierung begründet.
Fakten
  • Projektträger
    TU Wien, Institut für Hochbau und Technologie, Forschungs-bereich für Bauphysik und Schallschutz
    Stadt Wien, MA 39 - Bauphysiklabor
  • Projektleitung/Bearbeiter
    Thomas Bednar (TU Wien)
    Christian Pöhn (MA 39)
  • Laufzeit
    2009
  • Kontakt
    christian.poehn[at]wien.gv.at
  • Downloads
  • Abstract 12.82 KB
    Projektbericht 5.83 MB